…und Anmerkungen aus 2023 (ganz unten). Die Rheinische Post hat im Sommer 2019 Chöre unserer Region vorgestellt, unter anderem auch uns:-).
Hier ist der Link zum Artikel mit Foto und der (schöne) Pressetext (von Angela Wilms-Adrians):
So wie die Zugvögel zwischen Sommer- und Winterquartier unterscheiden, ist auch der Probenort der Chorgemeinschaft „True Note“ von den Jahreszeiten abhängig. Bis Ende Mai treffen sich die rund 30 Mitglieder im Karl-Immer-Haus, um an Stimmbildung und Vortrag zu feilen. Mit steigenden Außentemperaturen fühlen sie sich in der Eickener Friedenskirche heimisch. Die Freude am Gesang ist unabhängig von Zeit und Ort gleichbleibend hoch. Der Chor versteht es, in lebhafte und temperamentvolle Darbietungen eine ansteckende Lebensfreude zu legen. Ebenso beherrscht er sanfte Töne.
„Wir singen, was uns gefällt“, sagt Chorleiter Stefan Bechstein über das Repertoire mit Popsongs, Balladen und Gospelmusik. In den Choranfängen beherrschte Gospelmusik die Programmauswahl. Damals formierte die Gemeinschaft unter dem Namen „O-Town Gospel Singers“ in Anspielung auf den Stadtteil Odenkirchen. Vor etwa zehn Jahren aber wurde der Probenort verlegt und mit der Namensänderung das Repertoire erweitert. Der Chor ist nun eingebunden in den Verband Evangelischer Kirchen und tritt im erweiterten Stadtgebiet auf. Das Logo betont in Anlehnung an das Symbol des evangelischen Kirchentages die Zugehörigkeit und unterstreicht über das eingefügte Symbol für ein Lachen und mehrstimmige Noten die Freude am Gesang.
Seit etwa 20 Jahren leitet Stefan Bechstein den vor 25 Jahren gegründeten Chor. „Hier ist das Klangliche so wichtig. Wir arbeiten stark an der Stimmbildung“, sagt Chormitglied Silke Friese. „Im Chor ist jeder wichtig. Hier kann man sich nicht ausruhen, und dieses Engagement bringt auch jeder mit“, betont Leo Gillessen. Während seiner Berufstätigkeit war der Sänger immer auch musikalisch unterwegs und spielte in einer „Behördenband“ auf. „Für mich lag es nahe, mit der Pension das Ganze auch im Chor zu machen“, so der 70-Jährige. Jede Chorprobe ist für ihn zugleich ein kleines Familientreffen mit Ehefrau Iris und den beiden Töchtern, die ebenfalls Mitglieder sind. Wie früher für die Bands, arrangiert Gillessen nun etliche Songs passgenau für die singenden Mitstreiter.
Die Leidenschaft für das auf den Chor zugeschnittene Arrangement teilt er mit Bechstein, der ebenfalls Musikstücke bearbeitet. In der Freizeit ist Bechstein begeisterter Musiker und im Brotberuf Physiker mit einer Lehr- und Forschungstätigkeit an der RWTH Aachen University und im Gymnasium am Geroweiher. „Die Musik hat bei mir einen festen Platz und viel mit Selbstverwirklichung zu tun. Der Chor klingt phantastisch und ist ein Genuss“, schwärmt Bechstein, der auch den Korschenbroicher Gospelchor „Get joy“ leitet. Er bezeichnet „True Note“ als gut aufgestellt, wünscht sich aber ein bis zwei Tenöre mehr. Gastsänger können mitsingen. „Nach drei bis vier Mal schauen wir, ob es auf beiden Seiten passt. Neue Sänger sollten talentiert und erfahren sein“, so der Chorleiter. Ihm ist wichtig, dass die Songs möglichst auswendig gesungen werden. Denn so Bechstein: „Wenn die Noten weggelegt werden, gibt es einen deutlichen Sprung [nach vorn]“.
Nachtrag (Bechstein, 2023): wir merken immer wieder und gerade auch in den Proben nach der Pandemie, wie das Erlernen der Texte und Töne nur der Anfang eines musikalischen Erlebens ist. Wenn beides sitzt, beginnt der Chor, das Lied mit allen Klängen musikalisch und inhaltlich zu füllen. Solche Momente genießen wir sehr in den Proben. Dann wird Musik draus.
Besonders freuen wir uns seit wir wieder regelmäßig proben über unsere vier „Neuen“ im Sopran, im Alt und 2 x im Tenor:-). Gastsänger:innen dürfen uns gern besuchen (donnerstags 20:00 im Karl-Immer-Haus), sagt uns aber bitte vorher bescheid bzw. meldet euch bitte an. Im Moment suchen wir aber nicht bzw. sind weiterhin gut aufgestellt, wie es in dem Artikel heißt.